Seit der Januar-Ausgabe 2022 erscheint NaturFoto auch in digitaler Form. Das Einzelheft kostet 6 €.
Erhältlich als App über den Google Play Store oder den App Store von Apple, als Browserversion oder über die Homepage des Tecklenborg Verlags.
Inmitten der sich über rund 1.200 Kilometer zwischen der russischen Halbinsel Kamtschatka und dem japanischen Hokkaido erstreckenden Inselkette der Kurilen liegt die kleine Caldera von Yankicha. Die ist Heimat einer vermutlich deutlich über eine Million Tiere umfassenden Kolonie von Schopf- und Bartalken.
Selbstverständlich hat der Winter eine Vielzahl von Motiven zu bieten, doch im Vergleich zur kalten Jahreszeit wartet der Frühling dann doch mit einer geradezu überwältigenden Fülle an Möglichkeiten auf. Der im Frühling besonders rasche Wandel der Natur lässt bei manchem Naturfotografen durchaus eine gewisse Hektik entstehen.
Als südlichster Teil der Dinarischen Alpen sind die schroffen Grate und Kämme der »Verwunschenen Berge« ein Reiseziel der besonderen Art. Die sehr ursprünglichen Täler blieben wegen ihrer schweren Zugänglichkeit aber auch aufgrund der langen politischen Isolation Albaniens für Mitteleuropäer bis vor Kurzem Terra incognita.
Nüchtern betrachtet, sind Bäume einfach große Pflanzen und unterscheiden sich so im Wesentlichen durch das verholzte Gewebe, ihre Ausmaße und ihre deutlich größere Lebensspanne von ihrer krautigen Verwandtschaft. Michael Jaeschke nutzt das Mittel der Schwarzweißfotografie, um sich mit dem Mythos Baum auseinanderzusetzen.
Flussauen zählen zu den artenreichsten und gleichzeitig auch am stärksten bedrohten Lebensräumen in Europa. Umso wertvoller sind die verbliebenen Reste. Im Rahmen seines Projekts »Natürliche Nähe« erkundete Rupert Kogler die Auenlandschaften nahe seiner Heimatstadt Linz.
Feuchtgebiete wie Moore und Sümpfe zählen zu den artenreichsten heimischen Lebensräumen und sind vielerorts äußerst bedroht. Oft sind nur noch wenige Reste solcher Gebiete verblieben, die dadurch umso wertvoller als Rückzugsräume für seltene Tier- und Pflanzenarten werden. Die Lesergalerie zeigt das breite Motivspektrum, das sich hier bietet.
Es sind diese völlig unerwarteten Begegnungen, die Streifzüge durch die Natur so reizvoll machen. Das gilt in besonderem Fall, wenn man unter Wasser unterwegs ist, denn in den Meeren gibt es, anders als in den meisten Landlebensräumen, noch sehr viel zu entdecken. In diesem Beitrag berichtet Reinhard Mink von einer Begegnung mit einem Seiwal. Fast sieben Stunden am Stück konnten er und sein Expeditionsmitglied Kai Matthes mit einem solchen Wal verbringen. Eine in dieser Art bislang einmalige Begegnung.
Weit reicht der Blick vom Appenzeller Säntis in die umliegenden Gebirge. Das Gipfelplateau bietet eine Aussicht der Extraklasse. Bei passender Witterung kann man über sechs Landesgrenzen hinwegsehen. Wenn dann noch der Vollmond den Nachthimmel beleuchtet, erscheinen die Täler in ungewohntem Licht.
Wie immer, wenn neue Technologien im Begriff sind, die etablierten zu verdrängen, erwacht bei vielen reflexhaft die Regung, das Bekannte, Bewährte zu verteidigen. Das war so, als die digitale Fotografie den Silberhalogenid-Film in eine Nische drängte, und das zeigt sich ähnlich, wenngleich weniger heftig, beim nahenden Ende der Spiegelreflex-Ära. Da ist jetzt, da praktisch alle relevanten Hersteller ihre Entwicklungskapazitäten auf spiegellose Kameras und die entsprechenden Systeme konzentrieren, vielleicht kein schlechter Zeitpunkt, die beiden Kameratypen möglichst emotionslos zu vergleichen.
Von einem können viele Tierfotografen nie genug haben: Brennweite! Die hilft, Fluchtdistanzen zu überbrücken oder kleine Tiere aus der Entfernung groß ins Bild zu setzen. Dank des Beschnittfaktors von 2 gegenüber dem Kleinbildformat hat das Micro FourThirds-System diesbezüglich einen grundlegenden Vorteil. Mit dem lichtstarken 150-400 mm-Supertelezoom von OM-Systems (vormals Olympus) lässt sich dieser Vorteil wirklich nutzen. Ohne weiteres Zubehör stehen dank internem Telekonverter 500 mm zur Verfügung, was 1.000 mm im Kleinbildformat entspricht. Kombiniert mit dem Zweifach-Konverter, erreicht man also kleinbildäquivalente 2.000 Millimeter und bewegt sich damit in einem Bereich, der bislang der Digiskopie vorbehalten war. Wie sich dieser tierfotografische Zoom-Traum in der Praxis bewährt, hat Hans-Peter Schaub ausprobiert.
In vielen Schränken, Schachteln und Ordnern dürften noch Millionen von Dias und Negativen schlummern, die es durchaus verdient hätten, auch in digitaler Form verfügbar zu sein. Das geht natürlich ganz gut mit einem Filmscanner. Wirklich leistungsfähige Modelle aber sind rar und teuer. Deutlich günstiger ist es da, die entsprechenden Dias oder Negative einfach abzufotografieren. Mit dem FilmCopy Vario Kit von Kaiser Fototechnik lässt sich das besonders einfach und in erstaunlicher Qualität erledigen.