Der Österreicher Peter Mathis zählt zu den bekanntesten Schwarzweißfotografen im deutschsprachigen Raum – insbesondere wegen seiner beeindruckenden Bergfotografien. Ein besonderes Erlebnis ist es, sich seine beeindruckenden Bilder in voller Größe in einer Ausstellung anzusehen, denn der Fotograf printet und rahmt seine Bilder selbst und legt größten Wert auf allerbeste Qualität . Die Prince House Gallery in Mannheim zeigt nach den Arbeiten von Robert Häusser nun Bergbilder von Peter Mathis. Seine feinsinnigen und zeichnerischen Aufnahmen zeugen von einer besonderen Kennerschaft der Licht- und Wetterverhältnisse seiner Motive, ihm gelingt es dabei, beeindruckende Stimmungen und atemberaubende Momente der Natur einzufangen.
„Wenn sich die Elemente in den Bergen aufspielen – bei einem Wetterumschwung, unerwartetem Schnee im Juni oder einer Nebeldecke über allen Gipfeln – dann wird es richtig aufregend.” (Peter Mathis). Die Fotografie hat ihm selbst neue Perspektivenerschlossen, um mit der Natur in Kontakt zu treten. Seine Arbeiten umfassen kleine Formate von filigranen Naturstücken bis hin zu den großen Ansichten monumentaler Bergwelten. In der Ansicht “Cadini di Misurina” etwa ragen die markant-schroffen Felsen gegeneinander in feinen Konturen und ihre sanften Grauabstufungen geben der Fotografie eine geradezu grafische Anmutung. Die Licht- und Wetterstimmungen gehen über auf das Motiv und nehmen den Betrachter mit auf die Reise durch ungewöhnlich schöne Naturschauspiele. Peter Mathis’ Schwarz-Weiß-Fotografien sind sachliche Stimmungslandschaften, mit denen er einen wichtigen Beitrag für die Gattung der ‘Landschaftsfotografie’ leistet. Es sind Arbeiten ganz im Einklang mit den Elementen unserer Natur. Die Ausstellung „Bergwelten“ ist noch bis zum 31. Januar 2018 in Mannheim zu sehen.
Bildnachweise:
Peter Mathis, Aiguille du Plan 2, 2012 (oben),
Peter Mathis, Cadini di Misurina, 2011 (unten)