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Die Farbe Schwarz

Wenn dunkle Farbtöne dominieren, Mittel zur Erzeugung von Stimmungen im Bild sind, spricht man von Low-key-Fotografie. Karsten Mosebach setzt dieses Stilmittel gerne in seinen Bildern ein. Die durch das Überwiegen von dunklen Tonwerten entstehende Reduktion und teilweise auch Abstraktion reizt ihn immer wieder, Naturfotos auf diese Weise zu gestalten. Wie er dabei vorgeht, welche Motive sich dazu besonders eignen, beschreibt er in diesem Beitrag.

Ngorongoro

Aaron Mosers Besuch im Ngorongoro-Krater am Rande der Serengeti in Tansania offenbarte dem Fotografen und Filmemacher ein Afrika wie aus einer längst vergangenen Zeit. Eine hohe Biodiversität, eine erstaunliche Vielzahl an Großsäugern und ein enger und vertrauensvoller Kontakt zu den hier lebenden Massai machten seinen Aufenthalt zu einem intensiven Erlebnis.

Planktonium

Sowohl in den Meeren, als auch in Süßgewässern tummeln sich Tausende von Tier- und Pflanzenarten, die man normalerweise nicht zu Gesicht bekommt – weil diese Wesen schlicht zu winzig sind, um sie mit bloßem Auge zu erkennen. Plankton ist die Sammelbezeichnung dieser Organismen, die im freien Wasser leben und dort mit den Strömungen umhertreiben. Für das Gesamtöko­system Erde ist das Plankton von immenser Bedeutung. Nicht zuletzt deshalb lohnt es, sich näher mit ihm zu befassen. Der niederländische Fotograf und Filmemacher Jan van IJken zeigt die Schönheit dieser mikroskopisch kleinen Tiere und Pflanzen in grandiosen Nahaufnahmen.

Estland

In Estland, dem nördlichsten der drei baltischen Staaten, finden sich auf kleinem Raum eine gute Infrastruktur und vielfältige, menschenleere Landschaften. Gunther Willinger hat das Land zusammen mit seiner Familie besucht und hatte natürlich auch seine Kamera dabei.

Ohne Horizont

Der Horizont und seine Lage im Bild sind
in vielen Landschaftsfotos entscheidende Faktoren. Nicht so, wenn man die Welt
von oben betrachtet und dabei die Kamera mehr oder weniger senkrecht nach unten richtet. Das geht bei Aufnahmen aus
dem Flugzeug, dem Heißluftballon oder –
deutlich billiger und unkomplizierter –
mit einer Fotodrohne. Dieser Blick auf Landschaften aus der Vogelperspektive
eröffnet auch in Regionen, die man
vom Boden aus gut zu kennen glaubt,
buchstäblich neue und meistens sehr überraschende Perspektiven. Bernd Römmelt beschreibt seinen Weg zu dieser anderen Art der Landschaftsfotografie.

Donauinsel

Mitten durch Wien erstreckt sich über 21 Kilometer die weitgehend unverbaute Donauinsel. Dort lässt sich, wenn man nur genau hinschaut, in unmittelbarer Nachbarschaft zum regen Großstadttreiben noch viel Natur entdecken. Verena Popp-Hackner und Georg Popp stellen dieses bemerkenswerte Naturparadies vor, mit dem sie sich im Zuge ihres Langzeitprojektes »Wiener Wildnis« besonders intensiv befasst haben.

Blue Note

Die Cyanotypie ist eines der ältesten fotografischen Verfahren. Anders als bei gängigen Filmmaterialien basiert es auf Eisen- und nicht auf Silbersalzen. Das im Verfahren entstehende »Berliner Blau«, ein wasserunlösliches Pigment, ist für das sichtbare Bild verantwortlich und sorgt für den charakteristischen Blauton der so erzeugten Fotografien. Sylvia und Pat Meise kombinieren digitale Aufnahmetechnik mit der Cyanotypie. »Save our Souls« heißt ihr Projekt, in dem sie sich unter Verwendung einer alten Technik mit dem aktuellen Problem des Artensterbens auseinandersetzen. In ihren Tableaus fassen sie jeweils 12 thematisch verwandte Motive zusammen und erinnern so in der Darstellungsform an klassische Präsentationen in Herbarien und zoologischen Sammlungen.

Verborgenes Leben am Insektenhaus

Der fotografische Blick in den Makrobereich ist ohnehin ein besonders spannender, weil er Dinge sichtbar macht, die für das menschliche Auge nicht sichtbar sind. Zu noch erkenntnisreicheren Einsichten kommt, wer die Welt von Klein- und Kleinst­lebewesen in Bewegung einzufangen vermag, denn hier werden Verhaltensweisen erkennbar, die uns sonst gänzlich verborgen blieben. Hans-Christian Steeg hat mit Highspeed-Blitztechnik verschiedene Wespen- und Bienenarten an einem Insektenhaus fotografiert und lässt uns im Folgenden an dieser unbekannten Lebenswelt im Kleinen teilhaben.

Auge der Landschaft

Mit einer besonderen Anwendung der Doppelbelichtungstechnik setzen Sylvia und Pat Meise Landschaften ins Bild und betonen damit deren Besonderheiten. Dabei entstehen Bilder, die mal auf den ersten Blick irritieren, mal abstrakt anmuten, in jedem Fall aber genaues Betrachten einfordern.