Was passiert, wenn sich ein Naturfotograf aus dem Oberbergischen in den Rhein-Sieg-Kreis verirrt, dort heimisch wird und Jahre später Kontakt zu einer Naturfotografin aus dem Niederbergischen bekommt? Irgendwann entsteht eine Freundschaft, die in einem gemeinsamen Fotoprojekt über das Bergische Land mündet.
Vor zwei, drei Jahrzehnten waren Silberreiher hierzulande ein seltener Anblick. Das hat sich in recht kurzer Zeit drastisch geändert. Olaf Niepagenkemper ist, wie viele andere Naturfotografen, fasziniert von diesem eleganten Tier und hat sich auf unterschiedliche Weise fotografisch mit ihm auseinandergesetzt.
Wälder sind Orte, in denen man Ruhe finden, sich in kurzer Zeit vom stressigen Alltag entkoppeln kann. Für Yvonne Albe war die Beschäftigung mit Wäldern gleichbedeutend mit ihrem Einstieg in die Fotografie und seither hat sie das Thema auch nicht mehr losgelassen.
Heute ist kaum vorstellbar, unter welchen Bedingungen vor rund 120 Jahren erste Aufnahmen afrikanischer Wildtiere entstanden sind. Carl Georg Schillings machte schon im Zuge seiner ersten Afrikareise 1896 eine erstaunliche Wandlung durch – vom Jäger und Abenteurer zum überzeugten Naturschützer und talentierten Naturfotografen.
Ende 2022 geht für Christopher Meyer ein Traum in Erfüllung: Im Rahmen einer mehrwöchigen Südamerika-Reise verbringt er zehn Tage auf den Galápagos-Inseln. In seinem Beitrag beschreibt er, wie man auch jenseits der typischen Kreuzfahrten eine intensive naturfotografische Rucksackreise dorthin unternehmen kann.
Ein kurzer Besuch auf dem schweizerischen Niederhorn hat die drei Töchter des niederländischen Fotografen Martin van Lokven so begeistert, dass sie nur wenige Tage später dorthin zurückkehren wollen, um gemeinsam mit ihrem Vater sechs Tage lang Steinböcke und andere Tiere zu fotografieren. Und das mit Erfolg!
Manchmal gelingt es, mit nur einem Bild eine Geschichte zu erzählen. In der Regel aber – insbesondere bei komplexen Ereignissen in der Natur – bedarf es mehrerer Bilder, um einen Sachverhalt nachvollziehbar zu illustrieren. Fotografen können in dem Zusammenhang durchaus von Filmern lernen, für die dieses Geschichtenerzählen, neudeutsch Storytelling, unverzichtbarer Teil des Handwerks ist. Georg Rüppell und Dagmar Hilfert-Rüpell zeigen am Beispiel von Hummeln, die Nektar aus Lerchenspornblüten stehlen, wie das gehen kann.
Die großen Katzen wie Löwe, Tiger, Leopard, Jaguar und Gepard sind längst Ikonen der Tierwelt, Sinnbilder für ungezähmte Kraft und Eleganz sowie wichtige »Werbeträger« für den Naturschutz. Nicht verwunderlich, dass sie auch bei vielen Fotografen ganz oben auf der Wunschliste stehen. Neben diesen eindrucksvollen Großkatzen aber gibt es zahlreiche, weniger »prominente« wilde Katzen, darunter sogar mit Luchs und Wildkatze zwei Arten, die auch hierzulande durch die Wälder streifen – allerdings meist im Verborgenen, daher nur selten zu sehen. Die Bilder auf den folgenden Seiten vermitteln einen Eindruck von der Vielfalt der »wilden Katzen« und den unterschiedlichen Möglichkeiten, sie in Fotos festzuhalten.
Zwar verbringen die meisten heimischen Amphibien – der Name legt’s nahe – einen Teil ihres Lebens an Land. Richtig interessant für außenstehende Beobachter ist allerdings der Teil ihres Lebens, der sich im Wasser abspielt. Das lässt sich dann – zumindest bei manchen Arten – auch mit herkömmlicher Fotoausrüstung ablichten. Dabei bleibt man aber buchstäblich an der Oberfläche. Will man das Geschehen aus der Nähe verfolgen, bedarf es spezieller Technik. Marko König beschreibt, wie er dabei vorgeht und welche Ausrüstung er einsetzt, um Kröten, Frösche oder Molche unter Wasser zu fotografieren.